Eltern wollen ihre Kinder beschützen

Einem Kind den Tod zu erklären, ist auch deshalb so schwer, weil er für uns Erwachsene selbst etwas Unbegreifliches ist. Kinder benötigen in der Regel viel Zeit, um ihre Gedanken zu diesem Thema zu äußern. Sind sie vom Tod einer engen Bezugsperson betroffen, ziehen sie sich vielleicht zunächst zurück. Es gibt aber auch Kinder, die so direkte Fragen stellen, dass ihre Eltern damit überfordert sind. Suchen Sie das Gespräch und zeigen Sie Verständnis und Liebe. Dabei sollten Sie ihr Kind nicht bedrängen, sondern behutsam und vorsichtig vorgehen.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sinnvoll ist, Kinder je nach Alter in die Organisation der Trauerfeier miteinzubeziehen, wenn diese dazu bereit sind.
Auch später können gemeinsame Rituale helfen. Versuchen Sie, den Verstorbenen in Gedanken und Gesprächen in den Alltag zu integrieren. Kinder können sich über selbst gemalte Bilder gut ausdrücken, aber auch gemeinsame Friedhofsbesuche sind bei der Verarbeitung der Trauer hilfreich.
Außerdem haben wir Ihnen hier eine kleine Buchauswahl zusammengestellt.
Margit Franz
Tabuthema Trauerarbeit
Erzieherinnen begleiten Kinder bei Abschied, Verlust und Tod
Margit Kaldhol
Abschied von Rune
Monika Specht-Tomann/Doris Tropper
Wir nehmen jetzt Abschied
Kinder und Jugendliche begegnen Sterben und Tod
Amelie Fried/Jacky Gleich
Hat Opa einen Anzug an?
Elisabeth Kübler-Ross
Kinder und Tod
Ein informatives Buch, das wertvolle Einblicke gewährt, Ratschläge gibt und Trost spendet
Daniela Tausch-Flammer/Lis Bickel
Wenn Kinder nach dem Sterben fragen
Ein Begleitbuch für Kinder, Eltern und Erzieher
Barbara Davids/Gabriele Münzer
Eines Morgens war alles ganz anders
Max Velthuijs
„Was ist das?“, fragt der Frosch
Eine Bilderbuchgeschichte über den Tod